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 Frühstücks-Ei trotz erhöhtem Cholesterinspiegel ?

Ein gekochtes Ei oder ein leckeres Spiegelei macht für die meisten Menschen das Sonntagsfrühstück erst perfekt.
Personen, die allerdings an erhöhten Cholesterinwerten leider, verzichten oftmals aus Gesundheitsgründen lieber darauf.

Ein Hühnerei mit ca. 60 Gramm hat 280 mg Cholesterin, das zu 100% im Eigelb enthalten ist und wird deshalb oftmals als „Cholesterinbombe“ angeprangert. Dennoch gibt es jetzt Entwarnung.

Bis zu drei mal ein Ei pro Woche zum Frühstück ist in Ordnung, selbst wenn das Cholesterin im Blut zu hoch ist. Entscheidend sei weniger das Nahrungscholesterin, "sondern eher die Menge an Gesamtfett und speziell gesättigten Fetten", erklärt Professor Dr. Hans Hauner vom Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin, München, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Etwa zwei Drittel des Cholesterins wird vom Körper selbst aufgebaut, nur ein Drittel von außen zugeführt. Der Cholesteringehalt der Eier ist übrigens seit den 50er Jahren um mehr als 40 Prozent gesunken. Der Grund: Züchtungsbedingt sind die Dotter kleiner geworden.
Wer zu einem hohen Cholesterin im Blut neigt, sollte lieber öfter mal auf den fetten Schweinebraten verzichten. Das spart gesättigte Fette, die das Blutcholesterin viel mehr erhöhen. (Copyright/Quelle: Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 3/2008)


Was ist Cholesterin eigentlich?

Die meisten denken beim Wort Cholesterin an ein Gesundheitsrisiko, dabei handelt es sich um eine lebensnotwendige Substanz, die in unserem Körper viele Aufgaben erfüllt.
Cholesterin ist Ausgangsstoff für bestimmte Hormone, wie z. B. Östrogene, es ist an der Produktion von Vitamin D (Aufbau der Knochen) und am Aufbau stabiler Zellmembranen beteiligt und ausserdem ist es zur Produktion von Gallensäuren für die Fettverdauung erforderlich.


Unser Körper produziert selber in der Leber tagtäglich ausreichend Cholesterin für diese lebenswichtigen Aufgaben. Wird durch tierische Lebensmittel zusätzliches Cholesterin aufgenommen, drosselt die Leber die Eigenproduktion.
Wird zu viel Nahrungscholesterin aufgenommen, erhöht sich der Cholesterin-Spiegel im Blut und das Cholesterin setzt sich an den Gefäßwänden ab.
Dies führt langfristig zur "Arteriosklerose", einer Verkalkung der Gefäße, die für koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkte, Schlaganfälleund Thrombosen verantwortlich ist.

Die Gefahr erhöhter Cholesterinwerte kann jeden treffen, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter steigt. Bereits ab 40 haben schon über die Hälfte grenzwertige Cholesterinwerte.

Die Hauptrisikofaktoren sind häufig verhaltensbedingte Ursachen, wie:
- Übergewicht
- Zu fette Ernährung und falsche Fette (siehe unten: „Die Wahl der richtigen Fette“)
- Falsche Fette
- Zu wenig Ballststoffe (siehe unten: „Ballaststoffreiche Ernährung“)
- Bewegungsmangel
- Stress
- Rauchen
Cholesterincheck

Worauf sollten Sie bei Ihrer Ernährung achten?
Die Wahl der richtigen Fette in der Art ihrer Fettsäuren


Ungesättigte Fettsäuren sind u. a. wesentliche Bausteine für die Zellmembranen. Der Körper ist auf eine Zufuhr durch die Nahrung unbedingt angewiesen, da er diese wertvollen Substanzen nicht selbst bilden kann. Hinzu kommt, dass man mit der Konsumierung von ein- oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren den Cholesterin-Spiegel sogar senken kann.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind erhöht in Olivenöl und Rapsöl enthalten.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Distelöl und Sonnenblumenöl, in hochwertige Margarinen sowie in Omega-3-Fettsäuren, die u.a. in Fisch oder Lachsöl vorkommen.

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Gesättigte Fettsäuren hingegen steigern die für die Verkalkung der Gefäße verantwortliche Cholesterinwerte im Blut. Sie sind vorallem un tierischen Produkten enthalten, wie z.B. Butter, fettes Fleisch, Wurst, Speck und fettem Käse.
Ballaststoffreiche Ernährung
Ballaststoffe können sich positiv auf die Cholestrinwerte auswirken, da sie die cholesterinhaltigen Gallensäuren binden und für eine vermehrte Ausscheidung an Cholesterin sorgen. Produkte wie Vollkornprodukte, Salate, Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst enthalten viele Ballaststoffe und wirken somit cholesterinsenkend.

Regelmäßig Ihre Cholesterinwerte messen
Da ein erhöhter Cholesterinwert weder weh tut noch sofort erkennbare oder spürbare Auswirkungen auf den Körper hat, allerdings einer der Hauptrisikofaktoren für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen ist, sollten Sie ab 40 Jahren regelmäßig Ihren Cholesterinspiegel messen lassen.
Bestimmen Sie Ihre Gesamtcholesterinwerte und Ihren HDL-Cholesterinwert. Das geht auch ganz einfach als Selbsttest/Heimtest bei Ihnen zuhause.
Bestellen Sie hier den CholesterinCHECK Vorsorgetest - so sicher wie das Cholesterin-Messen beim Arzt. (ca. 25 Euro)


Man muss auf nichts verzichten - nur die richtige Wahl treffen
Abschließend möchten wir Ihnen einige Beispiele für bestimmte Nahrungsmittel und deren Cholesterinwerte aufführen:
100 Gramm Butter, 770 Kalorien, 280 mg Cholesterin
100 Gramm Mayonnaise, 768 Kalorien, dagegen nur 31 mg Cholesterin
100 Gramm Pflanzenmargarine, 770 Kalorien, 0 mg Cholesterin

100 Gramm Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln etc. 0 mg Cholesterin, dafür aber zwischen 600-700 Kalorien

100 Gramm Schweinefleisch, ca. 70 mg Cholesterin
100 Gramm Rindfleisch, ca. 70 mg Cholesterin, Ausnahme Bündnerfleisch mit 230 mg Cholesterin pro 100 Gramm!
100 Gramm Speck, zwischen 650-850 Kalorien, 100mg Cholesterin
100 Gramm Wild, zwischen 100-160 Kalorien, 110mg Cholesterin
Innereien aller Tierarten, sehr hoher Cholesterinanteil, z.B. Hirn 3.146 mg(!), Herz 140 mg, Leber 250 mg und Nieren 350 mg Cholesterin

Bei Fisch führt Forelle (100 Gramm nur 25 mg Cholesterin), Lachs (100 Gramm nur 20 mg), Kabeljau-Filet (100 Gramm nur 30 mg Cholesterin), hingegen Austern (100 Gramm 230 mg Cholesterin), Crevetten aus der Dose (100 Gramm 150 mg Cholesterin), Hummer (100 Gramm 200 mg) und Kaviar (100 Gramm sogar 300 mg Cholesterin)

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Foto "Frühstücksei": ©Martin Schneider, www.pixelio.de
Foto: "Olivenöl": ©Redaktion

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verknüpfte Begriffe in unserem Wellness-Lexikon:
Cholesterin
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