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 Dog Reläx - Entspannter Mensch - Entspannter Hund

Für uns Menschen ist Entspannung etwas ganz selbstverständliches geworden, egal ob Manager oder Hausfrau, der Yogatrend boomt: Spannungen abbauen, entspannen und neue Kraft für den Alltag schöpfen.
Ein gestresster Mensch kann diese Emotion auf seinen Hund weitergeben. Hunde hyperaktiver Menschen können schnell ähnliche Verhaltensmuster zeigen. Hunde sind sehr soziale Tiere mit einer sehr feinen Wahrnehmung und so kann sich Stress vom Halter auf den Hund übertragen.

Können unsere vierbeinigen Freunde auch gestresst sein? Und wieso soll mein Hund denn Stress haben obwohl ich ihn doch überall mit hin nehme und ihm so viele Aktivitäten biete?, fragen manchmal die Hundehalter. Stress bei Hunden scheint immer noch etwas abwegig zu sein.

Unsere vierbeinigen Freunde, ganz besonders die Hunde, erleben Stress genauso wie wir Menschen. Menschen sind in der Lage, Stress und die Anspannung wahrzunehmen und nach Lösungsmöglichkeiten für die Stressreduktion zu suchen, Hunde können dies leider nicht.
Trotzdem wird von ihnen immer ein „perfektes“ Verhalten vorausgesetzt, schließlich sollen sie in allen Lebenslagen die optimalen Begleiter sein. Im Kaufhaus mindestens genauso wie im Restaurant. Unsere Hunde sollen lieb sein und ja nicht auffallen.

Auch ein Hund kann unter einem „zu viel des Guten“ unter Stress geraten. Viele Hunde leiden in der heutigen Zeit unter akutem Stress, sei es durch eine Über- oder Unterforderung oder durch ein Unverständnis des Hundehalters. Hunde benötigen in ihrem Alltag neben der wichtigen Bewegung und geistigen Auslastung auch zwingend ihre absoluten Ruhephasen, in denen sie sich zurückziehen können und einfach mal relaxen.


Was macht denn Stress?
Die Definition „Stress“, wurde von dem Endokrinologen Hans Seyle benannt, er bezeichnete damit den Auslöser des sogenannten „Allgemeinen Anpassungssyndroms“.
Wir Menschen, sowie auch unsere Hunde erfahren täglich neue Situationen, auf die der Körper mit Ausschüttung von Stresshormonen reagiert. Je nach Charakter und/oder Erfahrungen hat jedes Lebewesen einen persönlichen Stresslevel.
Stress an sich ist nichts Negatives, im Gegenteil der Körper zeigt eine optimale Reaktionsbereitschaft und körperliches Leistungsvermögen. Jedoch ist es wichtig, dass jeder Spannungsphase eine Entspannungs- und Erholungsphase folgt. Findet keine Erholungsphase statt, kann der Körper seine hormonellen Regelkreise nicht wieder in Balance bringen und es kann unter Unterständen zu einer Veränderung im Körper kommen. Chronisch unbewältigter Dauerstress schwächt langfristig das Immunsystem.
Bei jeder Anspannung oder Stressreaktion (und auch Angstsituation) reagiert der Körper mit der Ausschüttung von Stresshormonen. Dies verursacht z.B. eine Erhöhung des Blutdruckes und einen beschleunigten Herzschlag, die Atmung wird gesteigert, dagegen werden die Funktionen der Verdauungsorgane reduziert. Das Lebewesen soll eigentlich auf überlebenswichtige Strategien, wie z.B. Kampf oder Flucht vorbereitet werden.
Die moderne, körperorientierte Psychotherapie geht davon aus, dass nicht nur das Gehirn, sondern auch der Körper jede Angst- und Traumaerfahrung speichert. Dies kann sich durch starke Muskelanspannungen oder Muskelverkrampfungen in Form von extremer Körperspannung zeigen, nicht nur bei uns Menschen sondern auch bei Hunden.

Bei meinem schwer traumatisierten Greyhound war der Rückenbereich selbst für einen Laien fühlbar hart und verspannt. Für den Rüden war die Berührung und Massage ein sehr wichtiges Hilfsmittel, um seine Anspannungen aus dem Körper „herauszustreichen“. Sehr schnell vertraute er sich bei Massagen und Streichungen meinen Händen an und ließ sich richtig fallen. Es war eine wichtige Unterstützung zu seiner „seelischen Heilung“ wenngleich die Narben auch immer bleiben werden.


Für Hundehalter ist es noch wichtig zu wissen, dass Lernen nur unter entspannten Bedingungen möglich ist, denn: Stress blockiert jedes Lernen! Deshalb ist es wichtig, seinen Hund genau zu beobachten und lesen zu lernen.

Wie kann man seinem Hund zu mehr Entspannung verhelfen?
Eigentlich ist es doch ganz einfach: den Hund einmal Hund sein zu lassen und seine wirklichen Bedürfnisse und rassespezifischen Neigungen zu berücksichtigen. Ein ausgiebiger Spaziergang in der Natur und eine anschließende Kuschelzeit genießt jeder Hund gerne.
Sie können aber mit speziellen Berührungen oder Massagen dem Hund zu einem entspannten Wohlgefühl verhelfen.


Autorin: ©Sabina Pilguj*
arbeitet als Hundeverhaltensberaterin und Tierpsychologin (ATN). Sie ist psychotherapeutische Heilpraktikerin, Yogalehrerin und Buchautorin. Dog Reläx© ist eine von ihr entwickelte und geschützte Methode, mit der Sie Mensch und Hund zu einem „entspannten Miteinander“ verhelfen möchte. Sie unterstützt den Tierschutz und Ihr liegt es sehr am Herzen sich den Angsthunden zu widmen. Heute schon relaxt?
WEB: www.dog-relax.com


Dog Reläx
 
Dog Reläx - Das Wellnessprogramm für Hund und Mensch
von Sabina Pilguj.
Viele Hunde zeigen in der heutigen Zeit massive Stresssymptome. Ein hektischer oder gestresster Mensch überträgt seine Spannung leicht auf seinen Hund und löst so zusätzlich Anspannungen bei ihm aus. Dieses Buch zeigt Hundebesitzern, wie sie Defizite im Umgang mit ihren vierbeinigen Freunden erkennen. Sie lernen, ihr Verhalten und ihren Ausdruck dem Hund gegenüber bewusster wahrzunehmen und bekommen Übungen an die Hand, selbst klarer und entspannter zu werden.
Sabina Pilguj stellt zudem in dem empfehlenswerten Praxisteils dieses Buches spezielle Entspannungsmassagen und Präventionsübungen für den Hund vor, die man ganz einfach anwenden und zu Hause nachmachen kann.
Broschiert: 144 Seiten, Preis: 14,95 Euro

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Fotos: ©Ricardo Pilguj


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